Bei einer Feuerbestattung wird der Körper des Verstorbenen kremiert, ein Prozess, bei dem der Körper durch hohe Temperaturen zu Asche zerfällt. Diese Asche wird dann in einer Urne gesammelt und für die endgültige Beisetzung vorbereitet.
Im Unterschied zur Erdbestattung, die auf das Bestatten des Körpers im Boden beschränkt ist, eröffnet die Feuerbestattung eine Vielzahl von Möglichkeiten für die abschließende Ruhestätte des Verstorbenen, wie etwa die Beisetzung in einem Waldfriedhof, auf einem Friedhof oder auch die Verstreuung der Asche an einem besonderen Ort im Ausland.
Die vielfältigen Möglichkeiten für die Urnenbeisetzung, geringere Kosten sowie der reduzierte Pflegeaufwand für das Grab machen diese Bestattungsart zu einer attraktiven Alternative zur klassischen Erdbestattung. Inzwischen finden in Deutschland mehr Feuerbestattungen als Erdbestattungen statt.
In vielen Ländern ist die Feuerbestattung vermehrt aus religiösen Gründen die Hauptbestattungsart. In Deutschland wurde sie jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts besonders bei evangelischen Christen gebräuchlich. Seit dem Jahre 1965 erlaubt auch die katholische Kirche die Feuerbestattung und stellt diese mit der Erdbestattung gleich.
Die Bayerische Bestattungsverordnung sieht vor, dass der Verstorbene seinen Wunsch, verbrannt zu werden, schriftlich niedergelegt haben sollte. Wenn es keine Hinweise darauf gibt, welche Bestattung der Verstorbene gewünscht hätte, entscheiden die für die Bestattung verantwortlichen Personen durch eine Willenserklärung.
Für die Feuerbestattung ist ein Sarg vorgeschrieben.
Der Sarg wird mit dem Verstorbenen kremiert. Um die Asche eindeutig zuzuordnen, wird bei der Kremation ein Schamottstein mit einer Nummer (Einäscherungsnummer) beigelegt. Der Stein wird zusammen mit der Asche in die Aschekapsel gefüllt. Auf dem Verschluss werden Name und Daten des Verstorbenen, die Einäscherungsnummer und der Name des Krematoriums festgehalten.
Die Beschaffenheit der Urne hängt von der Art der Beisetzung ab. Für die Beisetzung in einem Erdgrab wird die Asche in eine biologisch abbaubare Urne gefüllt, die sogenannte Bio-Urne. Für eine Seebestattung wird die Asche in eine spezielle Seeurne umgefüllt. Eine Schmuckurne muss bei der Beisetzung in einem Erdgrab aus biologisch abbaubarem Material sein. In einer Urnenwand darf die Überurne aus nicht abbaubarem Material bestehen.
Angeboten werden folgende Beisetzungsstätten: